Sonntag, 13. September 2015

Rezension zu "Tote Mädchen lügen nicht" - Jay Asher





Preis: €8,99[D]
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl:288
Altersempfehlung: ab 13
Verlag:cbt
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Wir haben das Buch in einer Deutschstunde angefangen zu lesen und ich war von den ersten Seiten und der Grundstory total begeistert, woraufhin ich es mir von einer Mitschülerin auslieh. 

Die ersten zwei Tage bzw Kassetten 1-8 las ich begeistert und konnte das Buch kaum noch weglegen. Die Spannung, welche Schuld Clay an Hannahs Tod trug, wurde von Seite zu Seite größer. Gefühle und Charakter der einzelnen Figuren sind deutlich erkennbar, nachvollziehbar und man kann sich gut in die einzelnen Personen hineinversetzen. 
Jedoch kommt die Pointe meiner Meinung nach viel zu früh - Kassette 9. Und hier fällt die Spannung dann auch rasant wieder ab, sodass ich mich die Letzten 50-70 Seiten regelrecht durch das Buch quälte, da ich Bücher nicht gerne unvollendet weglegte. 
Clay als Figur wird nebensächlich, andere Personen, die vorher zwar schon vorkamen und auch eine logische Zusammenknüpfung zur Geschichte besitzen, traten viel zu schnell und ohne genügend "Einleitung" auf und die Charaktere mancher Figuren veränderten sich zu stark, selbst Hannah verändert sich zu sehr, auch, wenn dies teilweise "notwendig" ist, wenn man beachtet, dass Hannah zu diesem Zeitpunkt kurz vor ihrem Selbstmord steht. 

Auch fehlte mir am Buch, dass fast gar nichts über ihren Selbstmord direkt berichtet wurde, damit meine ich die Art und ihre Gefühle währenddessen. Soweit ich weiß, ist sie an einer Überdosis Tabletten gestorben, die Eltern denken, es wäre ein Unfall und mehr ist leider nicht bekannt. In einem zweiten Teil könnte man diese Grobheit sicherlich noch gut abschließen. Jedoch lies es sich bis zum Schluss gut lesen, sehr schön geschrieben, besonders der Wechsel zwischen Realität und Hannahs sanfter oder gefühlsüberladener Stimme macht Lust auf mehr. 

Für mich nicht das beste Buch, optisch spricht es einen an.. 


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